Ginkgo biloba

Aus Südostasien stammend, ist der Ginkgo biloba wahrscheinlich der älteste Baum der Erde. Er erschien vor über 270 Millionen Jahren, also vor den Dinosauriern, und hat alle Klimaumschwünge unseres Planeten überlebt. Ebenso war er eine der ersten Spezies, die 1946 in Hiroshima wieder auflebte, nachdem die ganze Stadt mit ihrer Flora und Fauna zerstört worden waren. 

Mächtiger Ginkgo Baum

Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber nahezu allen bestehenden Parasiten (Pilzen, Viren und Bakterien) wie auch gegenüber toxischen Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel der Luftverschmutzung, ist er verdientermassen zum Symbol der Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit erklärt worden.

Botanische Aspekte des
Ginkgo biloba-Baumes

Der Ginkgo biloba, ein zweihäusiger Baum (jeder Baum ist entweder männlich oder weiblich), erreicht eine Höhe von 30 bis 40 Metern und kann mehr als 1.000 Jahre alt werden.

Seine Blätter sind einzigartig und begründen das charakteristische Aussehen des Ginkgo, da sie einen zweigeteilten Fächer bilden (daher die Bezeichnung biloba – zweilappig).

Als Besonderheit bilden die weiblichen Bäume Früchte von 2 bis 3 cm Durchmesser aus, die in Wirklichkeit Nacktsamen sind. Das Fruchtfleisch ist toxisch, denn es enthält Buttersäure. Sobald die Samen zur Erde fallen, beginnt das Fruchtfleisch sich zu zersetzen und verbreitet einen starken, durchdringenden und Übelkeit erregenden Geruch. Um diese Unannehmlichkeit zu vermeiden, werden häufiger männliche als weibliche Bäume gepflanzt.

Ein Ginkgo Blatt

Ginkgo biloba in der Medizin

Der Ginkgo biloba-Baum wird in der traditionellen chinesischen Medizin bereits seit 2800 vor Christus eingesetzt.

Durch den hohen Anteil an Flavanoiden und Terpenoiden wird dem Ginkgo eine Vielzahl an positiven Effekten auf die Gesundheit zugeschrieben.

Zusätzlich zu den erwähnten Massnahmen zur Erhaltung und Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit kann daher bei Gedächtnisschwäche der Ginkgo biloba-Extrakt helfen (empfohlene Tagesdosis: 240 mg).

Es sind sowohl rezeptpflichtige, von den Krankenkassen rückvergütete, als auch rezeptfreie Ginkgo-biloba-Präparate (z.B. Symfonel®) erhältlich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber!

Die Heilkraft von Ginkgo biloba beruht
hauptsächlich auf folgenden Wirkungen:

Verbesserung des Blutflusses und Erhöhung der Sauerstoffzufuhr im Gehirn.
Schutz der Nervenzellen vor den freien Radikalen, die zur Alterung der Zellen beitragen.
Schutz der Nervenzellen vor der altersbedingten Verschlechterung.
Frau sitzt am Meer und schaut in die Ferne

Stressbewältigung
& Entspannung

Bei vielen Menschen äussern sich Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen oder die Angst, die Wahrnehmungsfähigkeit zu verlieren, in einem Gefühl der Niedergeschlagenheit. Auch andere Empfindungen wie Wut, Verzweiflung und Scham können sich einstellen.

Jeder Mensch ist Stress und negativen Gedanken ausgesetzt. Wenn diese jedoch ständig das tägliche Leben bestimmen, führen sie zu einer Verminderung der Lebensqualität:

Wir haben keinen freien Kopf mehr und darunter leidet unsere Wahrnehmungsfähigkeit. Unser Gedächtnis kann blockieren (z.B. bei einer Prüfung). Dies wiederum führt zu Rückzug und Isolation, was die Wahrnehmungsfähigkeit weiter vermindert.

Zu viele negative Gefühle und ein zu hohes Mass an Stress können also Konzentrations- und Gedächtnisstörungen auslösen oder verstärken. Deshalb ist es wichtig, sowohl die gute Laune wiederzufinden und sich zu entspannen als auch die körperliche und geistige Aktivität zu erhalten.

Tipps zur Entspannung

Unser Tipp

Nr. 1

Ehepaar hat Spaß im Park

»Vergessen Sie nicht, jeden Tag etwas Angenehmes und Unterhaltsames zu tun!«

Eine positive Aktivität bedeutet etwas zu tun, das Ihnen gefällt und Ihnen Zufriedenheit gibt. Das muss nichts Aussergewöhnliches sein – was zählt ist, dass es Ihnen Freude macht.

Auch an Tagen, an denen Sie nicht bewusst etwas Angenehmes tun, erleben Sie mit Sicherheit schöne Augenblicke. Das kann das Lächeln einer Kassiererin eines Kaufhauses sein, eine Begegnung an der Bushaltestelle, ein faszinierender Sonnenuntergang. Wir messen den alltäglichen Glücksmomenten viel zu wenig Wert bei, obwohl es genau diese sind, die unsere Stimmung positiv beeinflussen.

Zur Unterstützung zeigen wir Ihnen hier eine Liste möglicher Aktivitäten.

Lassen Sie sich inspirieren

Lesen Sie diese Liste in Ruhe durch. Lesen Sie sie ein zweites Mal und wählen Sie die Dinge aus, von denen Sie denken, dass sie Ihnen Freude machen. Die ausgewählten Elemente bilden dann Ihre eigene Liste positiver Aktivitäten. Unternehmen Sie die Aktivitäten Ihrer persönlichen Liste mindestens 2 bis 3 mal in der Woche.

Meditieren

Ein Bad oder Fussbad nehmen, das mit ätherischen Ölen parfümiert ist

Früh aufstehen, um den Sonnenaufgang zu geniessen

Ein Fotoalbum anschauen oder die eigene  Familiengeschichte aufschreiben

Im Wald spazieren gehen und die Ruhe bewusst aufnehmen

Im Garten arbeiten

Musik hören oder selber musizieren

Freizeitbeschäftigungen wie Nähen, Basteln, Kochen beibehalten

Theaterkurse besuchen

Freunde besuchen

Sport treiben

Ein gutes Buch lesen oder ins Kino gehen

Unser Tipp

Nr. 2

Ehepaar liebevolle Umarmung

»Lernen Sie, die positiven Alltagsereignisse zu erkennen und zu schätzen.«

Das können Sie zum Beispiel tun, indem Sie jeden Tag die positiven Erlebnisse in ein Heft schreiben. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich am Ende des Tages daran zu erinnern, bitten Sie Ihren Partner, Ihnen dabei zu helfen. Oder machen Sie sich tagsüber Notizen auf einem Zettel und übertragen diese am Abend in Ihr Heft.

Unser Tipp

Nr. 3

Mann hört Musik, liegt dabei mit Kopf im Schoß seiner Frau.

»Lernen Sie eine Entspannungstechnik und praktizieren Sie diese regelmässig!«

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Reize, die als eine Herausforderung oder Bedrohung empfunden werden. Hin und wieder eine kleine Dosis Stress kann nicht schaden. Im Gegenteil, ein leichter Stress als Reaktion auf Herausforderungen, denen sich Erwachsene ausgesetzt sehen, stimuliert und dynamisiert und treibt uns an, unser Bestes zu geben. Gleichwohl sinkt unsere Leistungsfähigkeit, wenn der Stress zu hoch ist.

Eine akute Stressreaktion kann das Gedächtnis vorübergehend blockieren (z.B. das schwarze Loch bei einer Prüfung). Menschen mit Konzentrations- und Gedächtnisproblemen befinden sich oft in solchen Situationen. Aus Angst, dass man sich zum Beispiel nicht an einen Namen erinnern kann, steigt der Stresspegel. Diese Stresssituation blockiert das Gedächtnis, und es fällt umso schwerer, sich an den gesuchten Namen zu erinnern.

Wenn man seine Gedächtnisfunktionen verbessern möchte, ist es folglich wichtig zu lernen, wie man Stress bewältigt.

Es gibt Entspannungstechniken, die helfen, Stress wirksam zu meistern. Wenn Sie eine dieser Techniken lernen und sie regelmässig anwenden, können Sie Ihren Stresspegel insgesamt senken.

Um diese Entspannungstechnik perfekt zu beherrschen und ihre wohltuende Wirkung zu spüren, ist es wichtig, sie so oft wie möglich zu praktizieren.

Il nostro consiglio

n. 4:

Frau mit Hund auf dem Arm.

»Erinnern Sie sich an die positiven Ereignisse Ihres Lebens und schätzen Sie sie als etwas, das Ihnen niemand mehr wegnehmen kann.«

Das ganze Leben ist eine Abfolge von Freud und Leid. Welche Stimmung auch immer diesen Tag bestimmt hat, mit Sicherheit haben Sie glückliche Augenblicke erlebt. Sich an positive Ereignisse zu erinnern, hat eine stabilisierende Wirkung auf die Stimmung und kann in schwierigen Momenten eine Quelle der Kraft sein. Vor allem sollte man keine Vergleiche anstellen wie »Früher war alles besser, heute klappt nichts mehr«. Schätzen Sie die Vergangenheit und sagen Sie: »Früher habe ich grossartige Dinge erlebt.«

Planen Sie min. 15 bis 20 Minuten für die folgende Übung ein

Erinnern Sie sich an die schönen Momente Ihres Lebens: seien es Begegnungen, Reisen, die Entdeckung der Natur oder auch anderer Dinge! Stellen Sie eine Liste Ihrer guten Erinnerungen auf und notieren Sie alles, was Sie angespornt hat, auf Ihrem Lebensweg vorwärts zu gehen.

Diese positiven Erinnerungen sind für Sie wichtige Kraftquellen. Bewahren Sie die Liste Ihrer schönsten Erinnerungen irgendwo auf, wo Sie sie leicht erreichen können. Sie könnten sie zum Beispiel auf dem Nachttisch lassen und am Abend bevor Sie einschlafen noch einmal lesen und diese Glücksmomente nacherleben. Sie könnten auch Fotos zu diesen Ereignissen suchen und sie zusammen in ein Album kleben.

Fragen zur Inspiration

Welche guten Erinnerungen haben Sie an Ihre Kindheit?
Welche Momente mit der Familie sind schöne Erinnerungen?
Welche guten Erinnerungen bewahren Sie an Ihre Bekannten und Freunde?
Welches sind Ihre schönsten Reiseerinnerungen?
Was hat Sie besonders begeistert?
Welche guten Erinnerungen haben Sie an Ihren Beruf?
Welche Tätigkeit (Hobby oder Beruf) hat Ihnen die meiste Freude bereitet?
Auf welche Tätigkeit haben Sie sich mit grossem Engagement gestützt?